Spannungsregler: Unterschied zwischen den Versionen

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Bei den meisten permanent erregten [[Lichtmaschine]]n werden für die Spannungswandlung, sogenannte Querregler verwendet.  
Bei den meisten permanent erregten [[Alternator|Lichtmaschinen]] werden für die Spannungswandlung, sogenannte Querregler verwendet.  


Diese schalten die nicht benötigte Leistung welche von der [[Lichtmaschine]] geliefert wird über einen Widerstand (Shunt) auf Masse. Die Leistung wird somit im Shunt und leider auch teilweise in der [[Stator]]wicklung in Wärme umgewandelt.
Diese schalten die nicht benötigte Leistung welche von der [[Alternator|Lichtmaschine]] geliefert wird über einen Widerstand (Shunt) auf Masse. Die Leistung wird somit im Shunt und leider auch teilweise in der [[Stator]]wicklung in Wärme umgewandelt.
   
   
Die Schaltung über den Shunt auf Masse führt auch dazu, dass die [[Lichtmaschine]] und somit auch die [[Stator]]wicklung immer mit 100%-iger Leistung laufen!
Die Schaltung über den Shunt auf Masse führt auch dazu, dass die [[Alternator|Lichtmaschine]] und somit auch die [[Stator]]wicklung immer mit 100%-iger Leistung laufen!


Diese Dauerbelastung führt bei vielen [[Stator]]en zu einer thermischen Überlastung des Wicklungsisolierlackes und somit zu Windungskurzschlüssen.  
Diese Dauerbelastung führt bei vielen [[Stator]]en zu einer thermischen Überlastung des Wicklungsisolierlackes und somit zu Windungskurzschlüssen.  

Version vom 23. April 2020, 10:11 Uhr

Bei den meisten permanent erregten Lichtmaschinen werden für die Spannungswandlung, sogenannte Querregler verwendet.

Diese schalten die nicht benötigte Leistung welche von der Lichtmaschine geliefert wird über einen Widerstand (Shunt) auf Masse. Die Leistung wird somit im Shunt und leider auch teilweise in der Statorwicklung in Wärme umgewandelt.

Die Schaltung über den Shunt auf Masse führt auch dazu, dass die Lichtmaschine und somit auch die Statorwicklung immer mit 100%-iger Leistung laufen!

Diese Dauerbelastung führt bei vielen Statoren zu einer thermischen Überlastung des Wicklungsisolierlackes und somit zu Windungskurzschlüssen.

Es gibt nun aber Spannungsregler, sogenannte Längsregler, die anders arbeiten. Bei voll geladener Batterie unterbrechen diese Spannungsregler den Statorstromkreis. Dies führt dazu, dass der Alternator keine Leistung mehr liefert und auch kein Strom mehr in den Statorwicklungen fliesst. Der Stator wird geschont, die thermische Belastung sinkt und der Wicklungsisolierlack kann seine Funktion länger erfüllen.

Vergleichsmessung der Ströme und der in Wärme umgewandelten Energie eines FH012AA MosFET Spannungsregler wie er in der R1 eingesetzt wird und einem Compu-Fire 55402(Originldatei von Jim Moore)


Die Messung zeigt eindrücklich, dass die Stromstärke in der Statorwicklung auch bei Verwendung eines MosFET Reglers, der vermeintlich besser sein soll als der original Querregler mit Shunt, immer noch fast doppelt so hoch (27 Ampère!) ist, wie mit dem Compu-Fire (16 Ampère).

Leider sind diese Längsregler nicht gerade Massenware und ich habe in meinen Recherchen nur zwei Bezugsquellen gefunden.

  1. Hersteller: Compu-Fire Reglertyp: Compu-Fire 55402 mögliche Bezugsquelle leider aktuell nur aus den Staaten
  1. Hersteller Cycle Electric Inc. Reglertyp: E-600 Reihe

Ich habe mir den Compu-Fire 55402 bestellt, weil dieser von der Baugrösse in etwa dem aprilia Teil entspricht.

Eine Anleitung, wie man den Spannungsregler ersetzt und die Verkabelung anpasst findet man hier.

Spannungsregler aprilia original (links) und Compu-Fire 55402 im Vergleich

--Oberon 12:00, 3. Jun. 2011 (CEST)