Spannungsregler
Bei den meisten permanent erregten Lichtmaschinen werden für die Spannungswandlung, sogenannte Querregler verwendet.
Diese schalten die nicht benötigte Leistung welche von der Lichtmaschine geliefert wird über einen Widerstand (Shunt) auf Masse. Die Leistung wird somit im Shunt und leider auch teilweise in der Statorwicklung in Wärme umgewandelt.
Die Schaltung über den Shunt auf Masse führt auch dazu, dass die Lichtmaschine und somit auch die Statorwicklung immer mit 100%-iger Leistung laufen!
Diese Dauerbelastung führt bei vielen Statoren zu einer thermischen Überlastung des Wicklungsisolierlackes und somit zu Windungskurzschlüssen.
Es gibt nun aber Spannungsregler, sogenannte Längsregler, die anders arbeiten. Bei voll geladener Batterie unterbrechen diese Spannungsregler den Statorstromkreis. Dies führt dazu, dass der Alternator keine Leistung mehr liefert und auch kein Strom mehr in den Statorwicklungen fliesst. Der Stator wird geschont, die thermische Belastung sinkt und der Wicklungsisolierlack kann seine Funktion länger erfüllen.
Die Messung zeigt eindrücklich, dass die Stromstärke in der Statorwicklung auch bei Verwendung eines MosFET Reglers, der vermeintlich besser sein soll als der original Querregler mit Shunt, immer noch fast doppelt so hoch (27 Ampère!) ist, wie mit dem Compu-Fire (16 Ampère).
Leider sind diese Längsregler nicht gerade Massenware und ich habe in meinen Recherchen nur zwei Bezugsquellen gefunden.
- Hersteller: Compu-Fire Reglertyp: Compu-Fire 55402 mögliche Bezugsquelle leider aktuell nur aus den Staaten
- Hersteller Cycle Electric Inc. Reglertyp: E-600 Reihe
Ich habe mir den Compu-Fire 55402 bestellt, weil dieser von der Baugrösse in etwa dem aprilia Teil entspricht.
Eine Anleitung, wie man den Spannungsregler ersetzt und die Verkabelung anpasst findet man hier.
--Oberon (Diskussion) 11:11, 23. Apr. 2020 (CEST)